.:::Petschengasse:::.

Sieht unspektakulär aus, es sind aber die für unsere Küche so wichtigen fünf Zentimeter, die an der einen Wand gefehlt haben.

Letzte Woche haben wir die Gespräche Nr. 3 und 4 zum Thema Badangebot geführt. Mittlerweile hat sich bei unserem Bauträger die höchste Instanz – der Inhaber himself – eingeschaltet. Er war sehr bemüht, uns die Kalkulation des Installateurs deutlich zu machen. Dabei stellte sich zum einen heraus, dass der Installateur übersehen hatte, dass die Einkaufspreise, die ihm vom Lieferanten angeboten worden waren, bereits inklusive Mehrwertsteuer sind und er diese uns noch ein weiteres Mal berechnen wollte. Seine Erklärung: Der Installateur ist mit uns überfordert und kalkuliert nicht sorgfältig genug. Das scheint uns zwar prinzipiell auch so, aber diesen Umstand sind wir nicht bereit finanziell zu tragen.

Zum anderen hat auch der Bauträger eines übersehen, als er die Preise des Installateurs mit denen, die wir unabhängig von mehreren Badanbietern erhalten hatten, verglich und zum Teil vermeintlich vernachlässigbare Unterschiede feststellte: Es handelt sich bei den Installateurpreisen "nur" um Aufpreise. Schließlich haben wir bereits mit der Wohnung ein komplettes Bad gekauft. Bei den Preisen, die wir unabhängig angefragt hatten, konnte das bereits gekaufte Bad natürlich nicht berücksichtigt werden.

Wir sind nun so verblieben, dass wir in den nächsten Tagen ein drittes Angebot erhalten, das der Bauträger, bevor es an uns geht, persönlich nachrechnet. Wir sind gespannt. Und die Zeit drängt langsam …

Die Sache mit dem Aufpreis wird uns wohl nicht nur beim Bad, sondern auch beim Thema Türen einholen. Nach der Türenbemusterung bei einem Bauzentrum vorvergangene Woche sollten wir auch hier zeitnah ein Angebot für die von uns ausgesuchten Türen (die von uns ausgesuchten Klinken gibt es erfreulicherweise auch mal ohne Aufpreis) bekommen. Dieses hat der Bauträger aber gleich kassiert und geht jetzt mit dem Bauzentrum freiwillig selbst ins Gespräch, um so eine Prozedur wie bei Sanitär uns und wahrscheinlich auch sich zu ersparen ...

Maler: Wir haben mittlerweile ein paar Angebote erhalten, die allerdings in einem relativ großen Delta liegen. Unklarheit herrscht vor allem darin, wie die Wände vom Gipser übergeben werden und wie viel Nacharbeit durch den Maler notwendig sein wird. Da wir keine Tapeten, sondern die Wände einfach nur streichen möchten, ist eine glatte Wand besonders wichtig für das spätere Erscheinungsbild. Es wird wohl auf eine Nachbesichtigung hinauslaufen.

Umzugsunternehmen: Wir haben uns doch nicht für das preiswerteste Umzugsunternehmen entschieden. Gedenk unserer schlechten Erfahrung mit dem Spediteur beim letzten Umzug haben wir mit dem Umzugsunternehmen nachverhandelt, das von den Unterlagen und der Sachkenntnis her den besten Eindruck machte. Zirka zwölf Prozent beträgt jetzt noch der Preisunterschied, die wir für ein gutes Gefühl aber gerne investieren.

Elektriker: Der Elektriker ist fertig, es scheint bis auf eine Ausnahme (eine Dose zuviel) auch alles wie geplant an Ort und Stelle zu sein. Eine Fotodokumentation, wo die Leitungen laufen, haben wir bereits angefertigt. Könnte in zehn Jahren recht hilfreich sein ...

Fenster: Die Fenster sind mittlerweile alle drin. Auf satiniertes Glas bei den Badfenstern haben wir doch verzichtet, der Abstand zu den nächsten Häusern ist für potenzielle Voyeure doch zu groß ;-)

Innenausbau: Die Gipser sind wohl schon fleißig am werkeln, auch der Sanitärinstallateur bastelt bereits bspw. an der Abflussrinne in der Dusche. Und dies, obwohl er eigentlich noch keinen Auftrag von uns hat; die Frage der überhöhten Preise steht immer noch ungeklärt im Raum ...

Bei unserem gestrigen, am Wochenende fast schon zur Routine gewordenen Besuch auf der Baustelle standen wir unverhoffterweise vor einer verschlossenen Bautür. Diese macht aber Sinn, denn die Gipser sind eifrig am Werk und der Estrich kommt bereits in acht Tagen. Nun müssen wir aber mal sehen, ob wir uns einen Schlüssel organisieren können.