.:::Petschengasse:::.

Heute war die Begehung zur Vorbereitung unserer Abnahme. Die Frage, ob unsere Wohnung bis zum 31.08. – wie vertraglich vereinbart – fertig wird, stand dabei im Mittelpunkt. Die Zusammenfassung einer zweistündigen Diskussion mit Bauträger und Bauleiter lautet: Nein, wird sie nicht.

Unser Bauträger musste einräumen, dass bis Freitag unter anderem das Bad und Gäste-WC nicht fertig sein werden. Außerdem müssen die Treppenhäuser und Außenanlagen noch komplett gemacht werden.

Wir haben uns nun so vereinbart, dass der Bauleiter alle noch anstehenden Arbeiten – auch die eigentlich durch uns zu erbringenden Maler- und Parkettarbeiten – koordiniert und sicherstellt, dass bis Freitag, 14.09., alles fertig ist. Die Übergabe an uns ist auf diesen Stichtag terminiert. Diesen müssen wir auch unbedingt einhalten, weil am darauffolgenden Montag unter anderem unsere Küche angeliefert wird. Eventueller Mehraufwand der Beteiligten geht hoffentlich zu Lasten des Bauträgers.

Wir sind trotzdem optimistisch, dass wir pünktlich umziehen können.

Am kommenden Montag haben wir auf Wunsch des Bauträgers ein "Vorgespräch zur Übergabe". Während eines gemeinsamen Durchgangs sollen noch offene Punkte besprochen werden, bevor dann eigentlich eine Woche später die offizielle Übergabe erfolgen soll. Eigentlich. Wir glauben es immer noch nicht so ganz, da die Baustelle nach wie vor sehr nach Baustelle aussieht ...

Das hatte ich schon befürchtet, nun scheint es wahr zu werden: Die ersten Wochen in der Petschengasse werden wir wohl ohne Telefon-, Internet- und Kabelanschluss auskommen müssen.

Der Kabelanschluss lässt sich online nicht bestellen, da der laut Bauträger mittlerweile vorgenomme Hausanschluss noch nicht im System angekommen ist. Den ISDN-Anschluss für das Telefon konnte ich zwar ordern, die postalische Bestätigung lässt aber auf sich warten. Zu den DSL-Möglichkeiten vor Ort kann ich keine Infos einholen, da der Techniker, der vor Ort die Ports prüft, nicht erreichbar ist. Und das, wo ich doch – um Probleme bei einem anderen Anbieter, der nicht über die "Letzte Meile" verfügen darf, zu vermeiden – extra einen T-Punkt des von mir wenig geliebten magentafarbenen Exmonopolisten aufgesucht habe.

Liebe Eltern und Schwiegereltern, wir haben gerade für euch Zimmer im Speyerer Hotel Domhof vom 25. bis zum 27.12. reserviert. Wir freuen uns auf gemeinsame Weihnachtstage in unserem – dann schon nicht mehr so neuen – Eigenheim.

Eigentlich sind wir ja nicht so die Ikea-Fans und haben es mittlerweile auch geschafft, uns nach den Studentenzeiten größtenteils davon zu emanzipieren. Aber einige Dinge, die es beim Möbelhaus mit dem Elch gibt, sind doch recht pfiffig. Wie diese Ablageboxen, in die wir endlich mal noch vor dem Umzug den ganzen Kleinkram einsortieren wollen. Allerdings haben wir wohl aus Versehen ein paar zuviel besorgt ...

Diesmal rockten wir über das Wochenende den Dom in "Kölle" (Abschlusskonzert der Greatest Hits-Tour von BAP auf dem Roncalliplatz).

Nicht über den Wolken, aber nah dran: Die Petschengasse aus einer Höhe von 1.300 Metern (fotografiert vom Anwohner von Bord eines Segelflugzeugs, einer AS 22-2, beim Überflug).

Noch vor unserem Einzug findet die erste Wohnungseigentümerversammlung statt, wie wir der heute eingetroffenen Einladung des vorläufigen Hausverwalters entnehmen durften. Und noch etwas wissen wir jetzt, nämlich unsere endgültige Hausnummer: Wir werden in der Hausnummer 4 der Petschengasse wohnen.

Gestern kam die Rechnung für Rate 5, "Innenputz, ausgenommen Beiputzarbeiten, Estrich". "Dicke" Überweisungen ausschreiben wird fast schon alltäglich ...

… versicherte heute unser Bauträger. Wir trafen uns mittags, um die Übergabe zu besprechen. Auf die Frage, ob es stimme, dass wir zwei Wochen hinterher hinken, meinte der Bauleiter: "Ja, schon. Aber wir haben doch noch fünf Wochen!" Nach so viel Zuversicht und der Versicherung, dass die Übergabe – unter Aufsicht des TÜVs – auf jeden Fall zum 1.9. erfolgen werde, gingen wir fast beruhigt ins Wochenende.

Nur fast, weil uns das Thema Bad doch noch ein bisschen Sorge bereitet: Wir haben bis heute kein finales Angebot vom Installateur erhalten (können wir auch nicht, man weilt im Urlaub) und folglich noch keinen Auftrag erteilt. Und von dieser Warte aus gesehen sind fünf Wochen gar nicht mehr so viel Zeit.