.:::Petschengasse:::.

Zugegeben, unser Schlafzimmer ist von allen unseren Zimmern – bedingt durch die L-Form des Gebäudes – von den Nachbarn am besten einzusehen. Als wir aber auf die Farbe unserer Bettwäsche ("immer nur weiß?") angesprochen wurden, war uns klar, dass wir für dieses Zimmer ausnahmsweise und zeitnah Vorhänge einplanen sollten. Letzte Woche wurden sie nun geliefert und sie scheinen auch ihren Zweck zu erfüllen. Man muss sich nun also nicht immer gleich beim Betreten des Zimmers nach süddeutscher Unsitte mit den Rolläden verbarrikadieren.

Nachdem wir nun die größten Zeit- und Finanzmittelvernichter hinter uns gebracht haben, wird es Zeit, wieder in das "normale Leben" einzutauchen ...

Wir sind immer wieder aufs Neue verblüfft, wieviele Aktivitäten es in der kleinen kreisfreien Stadt Speyer so gibt. Gestern fand bei durchaus frühlingshaftem Wetter der sogenannte Sommertagszug statt. Höhepunkt ist dabei die Verbrennung des Schneemanns, um den Winter symbolisch zu vertreiben.

Nun sind wir auch schon 100 Tage Speyerer. Die Zeit ist beruflich bedingt sehr schnell vergangen, ohne dass wir viel von unserer neuen Heimat mitbekommen haben. In der neuen Wohnung fühlen wir uns sehr wohl, trotz der turbulenten Bauphase bereuen wir den Schritt bisher nicht. Einige kleine Mängel sind bei uns nach wie vor offen, auch beim Gemeinschaftseigentum ist noch nicht alles in Ordnung. Mal sehen, ob wir dann nach 200 Tagen Vollzug melden können.

Bei diesem Wetter konnten wir nicht wiederstehen und haben heute die erste Cabrio-Tour des Jahres und überhaupt die erste Cabrio-Tour von Speyer aus unternommen. Auch hier müssen wir uns noch an das neue Umfeld gewöhnen, die gewohnten Anlaufpunkte für den obligatorischen Zwischenstop fehlen noch. Zugegeben, es gibt größere Probleme ... ;-)

... in einer neuen Vase, ein Mitbringsel von unserem gestrigen Einkaufsbummel in Frankfurt.

Was sich wahrscheinlich viele Bauwillige genauso wenig wie wir im Vorfeld klargemacht haben, ist die Flut an Gebühren und Steuern, die unser lieber Staat "mal eben so" eintreibt. Diese Woche kam eine weitere Kostenrechnung für u. a. die "Eintragung des Eigentümers in das Grundbuch". Für einen Verwaltungsvorgang, der schwerlich mehrere Stunden in Anspruch nehmen kann, wird ein dick dreistelliger Betrag aufgerufen.

Und nein, die Geschäfte haben nicht geöffnet.


(Blick vom Altpörtel auf den Dom)

Diese Woche wurde – seit langem überfällig – der Fahrstuhl in Betrieb genommen. Jetzt haben wir jeden Tag die Qual der Wahl, die wenigen Stockwerke bequem mit dem Fahrstuhl oder gesundheitsfördernd mit der Treppe zu überwinden ...

Weihnachten ist ja eigentlich schon wieder vorbei, aber vor und zwischen den Tagen haben sich doch wieder ein paar Dinge erledigt. Die Garderobe (wie der begehbare Kleiderschrank auch von Lafa in Mannheim) wurde in die Flurnische eingebaut, der Fensterputzer beseitigte noch Farbreste auf den Fenstern, ein paar neue Leuchten wurden angebracht, noch mehr neue Leuchten bestellt.

Trotzdem nehmen wir noch eine immer recht lange Mängelliste wie auch noch ein paar Wünsche für unser Zuhause in das neue Jahr "hinüber" ...