.:::Petschengasse:::.

Leichter Schneefall, -5° C. Weihnachten kann kommen.


(Blick von meinem Büro aus über den Rhein auf das Mannheimer Schloß)

Gestern haben wir unserem (jetzt ehemaligen) Vermieter unsere Mannheimer Wohnung zurückgegeben. Nach einem unproblematischen und netten Gespräch, Abrechnung von Maler und Nebenkosten und letztem Aufräumen haben wir auch unsere Kaution vollständig zurückbekommen. Schade nur, dass wir den dort zurückgelassenen Kleiderschrank nicht an einen Nachmieter weitergeben konnten und uns jetzt um einen anderen Käufer bemühen müssen.

Heute kam tatsächlich unsere Wohnungseingangstür. Damit sind nach vier Monaten überall die korrekten Türen und Zargen angebracht. Dass es so schwierig werden würde, die bestellten Türen tatsächlich auch zu bekommen, hätten wir uns nicht träumen lassen.

Desweiteren sind auch (ein neuer) Installateur und Fliesenleger mit ihren Arbeiten fertig geworden. Der für heute ebenfalls avisierte Einbau der Schließanlage musste hingegen verschoben werden, da die Schliesszylinder von der Länge her nicht zu den Türen passten.

Gestern sind wir tatsächlich umgezogen – mit genau zwei Monaten Verspätung. Pünktlich um 08:00 Uhr standen sechs Möbelpacker in Mannheim vor der Tür, um 17:30 Uhr haben wir sie in Speyer verabschiedet.


(Außenansicht Mannheim)

Dazwischen lagen 70 Kartons, eine 3,40 m lange Anrichte, viele weitere Möbel und jede Menge Balkonpflanzen in schweren Tontöpfen. Da es in Strömen geregnet hat, konnten wir in Speyer nicht wie geplant einen Aufzug über den Küchenbalkon stellen, deshalb mussten die Möbelpacker alles per Pedes über das Treppenhaus in die Wohnung bringen.


(Allein 21 Kartons im alten Arbeitszimmer)

Bis auf ein paar Schrammen in den Wänden und einen zerbrochenen Blumentopf haben sie das aber gut hinbekommen.

Noch 10 Tage bis zum Umzug ... und man mag es kaum glauben, die Arbeiten scheinen nächste Woche doch zum Abschluss zu kommen. Die Küche ist eingebaut (der Küchenbauer kommt aber noch einmal, es wurde eine falsche Spülmaschine geliefert) und der Fliesenleger hat alle Fliesen verlegt (der kommt aber auch noch einmal, ein paar Fugen fehlen). Die restlichen Arbeiten folgen kommende Woche, nur hinter den letzten Installateursarbeiten steht nach wie vor ein Fragezeichen.

Momentan verbringen wir unsere Zeit bei der Arbeit, auf der Baustelle bzw. auf den Straßen dazwischen. Wir hätten nie gedacht, dass dieses Projekt so zeitaufwändig wird. Dinge wie Sport, Nahrungsaufnahme und andere Nebensächlichkeiten bleiben da schon ein wenig auf der Strecke. Die Junkfood-Dealer der Region (wie die Currysau) haben wir beispielsweise schon recht gut kennengelernt.

Von einer Freundin empfohlen haben wir uns den Dreiteiler "Einmal im Leben – Geschichte eines Eigenheims" angesehen. Der Dreiteiler handelt von einer Familie in den Siebzigern, die beschließt, ein Eigenheim zu bauen. Was einem so alles beim Bau pasieren kann, zeigen die Filme sehr plastisch und eindringlich. Wir haben sehr mit Familie Semmeling gelitten und waren froh, dass wir uns die Filme erst angesehen haben, nachdem bei uns eigentlich nichts mehr schiefgehen konnte. Erschreckend ist auch, dass sich offenbar in all den Jahren beim Miteinander von Bauherr, Bauträger und Handwerker nichts geändert hat. Sogar die Sprüche sind die gleichen ...

Gestern war ein historischer Tag in unserem mittlerweile mehr als einem Jahr andauernden Abenteuer Eigenheimbau: Wir hatten Übergabe. Ein paar Mängel müssen noch behoben werden, aber ansonsten ist mittlerweile alles im grünen Bereich.

Der Bauträger hat uns nach letztmaliger gemeinsamer Begehung die (allerdings wegen fehlender Schließanlage noch provisorischen) Schlüssel ausgehändigt und somit sind wir nun stolze Besitzer einer Wohnung in der Innenstadt von Speyer – mit Domblick.

Zusammen mit dem Abnahmeprotokoll haben wir auch die Abschlussrechnungen bekommen: Rate 6 "Fliesenarbeiten, Bezugsfertigkeit Zug um Zug gegen Besitzübergang" und Rate 7 "Vollständige Fertigstellung". Das war's.

Unsere für vergangene Woche Donnerstag geplante Abnahme der Wohnung – zusammen mit dem TÜV – entpuppte sich als Vorbegehung. Leider fehlte eine abschließbare Wohnungstür – und damit ist eine Wohnung nicht abnahmefähig, wie wir lernen durften. Insgesamt gab es doch noch eine dreiseitige Mängelliste, die nun vom Bauträger bzw. dessen Handwerkern zügig abzuarbeiten ist. Am vergangenen Dienstag konnten wir dann bei einem weiteren Termin vor Ort bei mittlerweile eingetroffener Wohnungstür die Wohnung abnehmen. Damit sollte dann die Wohnung an uns am 12.10. übergeben werden können.

Sogar unser WC im Bad ist mittlerweile geliefert und montiert, ein Starck 1 von Duravit.